Herzlichen Glückwunsch: Preußen Münster ist wieder in der 3. Liga. Und die Mannschaft hat es am Ende so hinbekommen, dass eine grandiose Spielzeit auch vor ausverkauftem Haus in Münster gekrönt werden konnte.
Bisher hat die Mannschaft von Trainer Sascha Hildmann einen Schnitt von 2,45 Punkten pro Partie erreicht. Das hat es in der Regionalliga in einer Saison, die nicht durch die Corona-Pandemie abgebrochen wurde, noch nicht gegeben. Und diese Marke wird vermutlich auch einige Jahre Bestand haben.
Zur Erinnerung: Die Preußen gingen mit einer herben Enttäuschung in die Spielzeit. Denn im letzten Jahr wurde der Aufstieg im Fernduell mit Rot-Weiss Essen nur durch das schlechtere Torverhältnis verpasst.
So etwas kann im negativen Sinne auch etwas mit einer Mannschaft machen. Aber hier gibt es eine Parallele zu RWE, die man nicht hoch genug anrechnen kann. Denn RWE scheiterte vor zwei Jahren am letzten Spieltag im Fernduell am BVB II, um dann in der kommenden Saison aufzusteigen.
Jetzt hat es Münster nachgemacht. Mit einer beeindruckenden Performance, in der ganzen Saison gab es eine kleine Delle, als es drei Wochen mal keinen Sieg gab. Ansonsten wurde allen Widrigkeiten getrotzt.
Ausfälle, Rückstände, dem SCP konnte man nichts anhaben. Und so kann nun schon nach 31 Spieltagen gefeiert werden. Ein weiterer Vorteil der starken Saison. Die Planungen konnten früh aufgenommen werden, denn in Münster droht ein kleiner Umbruch.
Mit Nicolai Remberg und Henok Teklab droht Münster zwei Leistungsträger zu verlieren, beide sollen vor Wechseln stehen. Zudem könnte Talent Deniz-Fabian Bindemann einen Wechsel anstreben, nachdem er nicht auf die Einsatzzeiten kam, die er sich vorgestellt hat.
Es gibt eben bei jedem Erfolg auch Spieler, die sich den Verlauf einer Spielzeit anders vorgestellt haben. Neben diesem Trio gibt es weitere Kandidaten, bei denen die Zukunft nicht klar ist, Alexander Langlitz ist ein Beispiel.
Aber jetzt haben die Verantwortlichen Klarheit und können - nach den Aufstiegsfeierlichkeiten - an die Kaderarbeit für die 3. Liga gehen.